Ein Abgrund zum Genießen

Gestern war die Kamera auf dem Skywalk am Karren defekt, sonst wäre jetzt ganz bestimmt ein „Selfie mit Abgrund“ von uns hier zu sehen. So muss es ein Bild dieses 12 m langen Steges tun, der unter dem Panoramarestaurant über die Felskante des Karrens hinaus ragt. Allein schon wegen dieses atemberaubenden Blickes sei dieses Ausflugsziel empfohlen. 

Aber schon die Fahrt mit der relativ kleinen Gondel ist ein Erlebnis, die Architektur der Bergstation ist sehenswert, das Restaurant bietet nicht nur ein einzigartiges Ambiente, sondern auch recht gute Qualität. Deshalb sieht man am Mittag dort neben einheimischen „Ausflüglern“ und Touristen auch Menschen im Business-Look. Geschäftsleute, die ihren Partnern etwas Besonderes bieten wollen, laden nämlich gerne dorthin  zum Lunch ein. Das Angebot gilt natürlich für alle, umfasst neben drei Gängen auch die Berg- und Talfahrt und kostete gestern 29 Euro. 

Es gibt auch die Möglichkeit, sich das Essen durch Wanderungen in unterschiedlicher Länge zu verdienen. Ein weiteres Highlight ist hier die Rappenlochschlucht.

Weitere Empfehlungen finden sich auf der Homepage der Karrenbahn, von wo ich auch das Bild entnommen habe.

externer Link: Karren Dornbirn

Säntis

Auch wenn man vom Seeblick hier aus dem Fenster nie genug haben kann: Oben am Säntis zu stehen und über die Bergwelt bis zum Bodensee und zu schauen ist schon ein sensationelles Erlebnis – und man könnte zu der Überzeugung gelangen, dass so manche Ängste und Sorgen kleiner sind als manchmal angenommen. Allerdings sollte man sich einen klaren, sonnigen Tag dafür aussuchen.

Für weniger fitte Menschen empfiehlt sich die Seilbahn, nicht ganz preisgünstig, aber wenn man sich einen Platz am Fenster ergattert hat, kann man entspannt zuschauen, wie der Blick immer weiter wird.

Mein Sohn hat sich letzte Woche zusammen mit einem Freund den Ausblick zu Fuß verdient und ist total begeistert zurück gekommen und hat tolle Fotos mitgebracht. Seine klare Empfehlung: Wer über eine gute Kondition und ordentliches Schuhwerk verfügt soll sich auf diese Eroberung einlassen. Er hat 2,5 Stunden gebraucht, „outdoraktiv“ gibt etwas mehr als drei Stunden an.

Externe Links:

Beschreibung Wanderroute

Bergbahn Säntis

 

 

der Herbst, der See und du

Der See gehört dir in diesen herbstlichen Tagen.  Manchmal ist ungetrübter Sonnenschein und die Blätter heben sich fast knallig ab vom Blau des Himmels, an anderen Tagen aber hängen Nebelfetzen über dem See.

Die Spazierrunde in Lochau, vom „Schwarzbad“ zur Landesgrenze  (und wenn man will auch auf der deutschen Seite)  ist zu jeder Jahreszeit schön, aber jetzt hat sie etwas Meditatives, je nach Wetter auch Mystisches, dem man sich nicht entziehen sollte. Die Touristen sind wieder zu Hause bei ihrer Arbeit und dort wo im Sommer Kindergelächter und Badegewimmel herrschte, ist es jetzt fast menschenleer und wunderbar still.

Vielleicht magst du den warmen Tee danach daheim in der warmen Wohnung genießen. Du kannst dich aber auch im Hotel am Kaiserstrand aufwärmen.  Bei ganz schlechtem Wetter empfiehlt sich das Day-Spa, das auf Anfrage auch für externe Gäste angeboten wird.

Du könntest auch noch ins Dorf Lochau bummeln. Die Auswahl an Geschäften hält sich sehr in Grenzen, aber seit einigen Monaten gibt es den Platzhirsch, ein hübsches Kaffeehaus, das sich zum Treffpunkt vieler Einheimischer entwickelt hat.

Externer Link:

Hotel am Kaiserstrand

Cafe Platzhirsch

 

Sau Wohl

Gestern war ich wieder einmal auf Yak-Halden. Das ist ein wunderbarer Ort, wo Tierwohl nicht auf Verzicht von Antibiotika und Genfutter beschränkt ist. Ich war heuer im Sommer zum ersten mal dort und habe ganz begeistert gesehen, wie „sau wohl“ im wahrsten Sinne des Wortes sich die Schweine fühlen, wenn ihr Gehege groß genug ist für einen Spaziergang und sie den luftig überdachten Platz nur nützen, wenn ihnen danach ist.

Ich möchte euch, liebe Gäste, einladen, den Hof einmal zu besuchen. Das ist kein Schaugarten und kein Streichelzoo, Yak-Halden ist einfach ein Bauernhof, wo Mensch, Tier und Pflanzen gut miteinander und voneinander leben. Es gibt eine Yak-Herde, zwei Strauße spazieren herum, die Hühner scharren fröhlich im abgesicherten Gehege, Blumen wachsen im Bauerngarten, der Blick über Lochau und den Bodensee ist einmal mehr berührend –   und wenn dann noch die Sonne scheint, könnte man meinen, die Welt wäre in Ordnung.

An ein oder zwei Tagen wöchentlich ist der Hofladen offen. Kauf das, was es gerade gibt: ein paar Eier vielleicht oder Yak-Landjäger, jetzt im Herbst einen frischen Süßmost… etwas wirst du finden. Und dann gehst du nach Hause und genießt eine spezielle Qualität von Lebensmittel.

Für Wanderbegeisterte gibt es einen eineinhalbstündigen Weg direkt vom Haus, den ich dir gerne beschreibe. Man kann auch mit dem Auto… 😉

externer Link: Yakhalden

Beitragsbild mit freundlicher Genehmigung von Yakhalden

Lust auf Bregenz

Das Titelbild von heute hätte eigentlich zum Blogeintrag vom 9. November gehört. Es stammt nicht von mir und es hat ein paar Tage gedauert, bis die Erlaubnis zur Verwendung kam.

Das Bild stammt von Christiane Setz von Bregenz-Tourismus. In ihrem Facebookauftritt finden sich immer wieder Fotos, die mich begeistern und dankbar machen dafür, an einem so einer wunderbaren Ort wohnen zu dürfen.

Und weil die von Bregenz-Tourismus neben den klasse Bildern auch genau wissen, was gerade läuft in der Gegend, sei deren Facebookpräsenz allen meinen gegenwärtigen und zukünftigen Gästen ans Herz gelegt.

externer Link: Visit Bregenz

Wanderung auf den Haggen

Wunderbar warme Föhnstimmung – ich habe meine kleine Lieblingswanderung genossen. Fast direkt beim Haus kann man in den Wanderweg auf den Haggen einsteigen. 

Der Weg ist in vielerlei Hinsicht besonders. Wenig begangen führt er durch ein Stück sehr naturbelassenen Waldes,  vorbei an wenigen bemerkenswerten Villen, einem bemoosten Miniwasserfall, umgefallenen Bäumen, großen Steinen, die vor langer Zeit vom Pfänder herunter gedonnert sind.

Du findest aber auch Reste der alten Befestigungsmauer von Bregenz. Zwei  Tafeln erzählen davon, dass hier die Schweden Bregenz erobert haben. Viel Blut ist damals geflossen. 

Wenn man aus dem Wald heraus kommt, tut sich einmal mehr ein wunderbarer Blick über den Bodensee auf und man kommt an dem Platz vorbei, an dem Gerhard Winkler gelebt hat. Den Namen kennt man vielleicht nicht, wohl aber seine Kompositionen: „Die Fischerin vom Bodensee“ , „Fliege mit mir in die Heimat“…. Bisschen kitschig und nicht jedermanns Sache, aber romantische Anwandlungen könnte man schon bekommen, wenn man da oben steht.

Man könnte jetzt auf einem andern steileren Weg wieder zurück gehen oder einen Umweg über Lochau machen und dem See entlang nach Hause gehen. Mich zieht es fast immer noch fünf Minuten weiter hinauf in das Gasthaus Seibl. Früher ein Geheimtipp, seit dem Umbau etwas zu oft weitergegeben, ist er besonders bei schönem Wetter einen Aufenthalt wert – nicht nur weil der Gastgarten einen atemberaubenden Blick bietet, auch weil Hunde und Kinder und überhaupt alle Gäste herzlich willkommen sind. Auf das Essen muss man manchmal etwas warten, aber es gilt ja auszuschnaufen.

Wer dann will, kann weiter auf den Pfänder gehen – das steilste Stück ist geschafft – und sich mit der Pfänderbahn ins Tal bringen lassen.

Die Website des Gasthauses ist derzeit nicht erreichbar. Reservierungen bei guten Wetter sind dennoch sehr empfehlenswert: +43 5574 43 3 40

Wir haben Wetter

Heute kein See.

Hinter der grauen Wand vor meinem Fenster hätte alles Mögliche sein können heute Vormittag. In der Nähe von Gewässern ist das gerade im Herbst immer wieder der Fall. Wetter kann man nicht kaufen, wie gut!

Die Gäste in der Wohnung haben den Nebel genutzt um gaaanz ausgiebig zu frühstücken. Sie hätten aber auch die Webcam vom Pfänder anschauen können und wären dann wohl ganz schnell hinauf gefahren, hätten dieses ganz besondere Erlebnis genossen, wenn die Bahn plötzlich aus dem Nebel heraus gleitet und der Himmel so blau und strahlend scheint. Und dann hätten sie in der klaren Morgensonne den Blick über das Nebelmeer genossen.

Bald danach hat sich der Nebel dann auch im Tal gelichtet um einem wunderbar warmen Herbsttag Platz zu machen. Ein bisschen dunstig ist er der See und es sind schon viel weniger Boote als im Sommer.

Und der Sonnenuntergang wird sicher wieder ein ganz besonderer sein.

Externer Link: Webcam Pfänder